Ansätze & Methoden in Coaching, Supervision und Beratung
Mein Angebot unterstützt Sie in persönlichen und beruflichen Wandel und Veränderungsprozessen, um transformative Schritte zu einem erfüllten und ausgewogenen Leben gehen zu können. Eine vertrauensvolle Beziehung bildet dabei die Grundlage, um neue Wege zu eröffnen und Entwicklungsmöglichkeiten zu fördern. Meine Arbeit ist geprägt von einer zugewandten, wohlwollend-unterstützenden Grundhaltung. Dabei achte ich darauf, Ihrer Individualität und Ihrem „Geworden-Sein“ mit größtem Respekt und Achtsamkeit zu begegnen.
Methodik
Ich arbeite mit einem methodisch integrativen Ansatz auf der Grundlage von systemischem Coaching, systemisch-integrativem Gesundheitscoaching & Stressmanagement, Systemischer Therapie und Beratung, Systemischer Supervision, sinnzentrierter Logotherapie, Existenzanalytischer Beratung sowie Einflüssen aus der Akzeptanz-Commitment-Therapie (ACT).
Theoretischer Hintergrund:
Systemisches Business Coaching ist ein aufgabenbezogenes, ressourcen- und lösungsorientiertes Beratungsformat für Führungs- und Leitungskräfte in Organisationen. Es unterstützt dabei, berufliche Situationen zu verbessern und Rollen unter anspruchsvollen Bedingungen zu gestalten.
Ein zentrales Merkmal professionellen Coachings ist die Förderung der Selbstreflexion und Selbstwahrnehmung. Dies umfasst die selbstgesteuerte Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf das Erleben, Wahrnehmen und Verhalten.
Systemisches Coaching betrachtet sowohl die Ebene der Organisation, als auch die Rolle, Funktion, Person und die individuelle Persönlichkeit.
Systemisch-integratives Gesundheitscoaching und Stressmanagement ist eine personenzentrierte Beratung, die die persönliche Lebens-Balance in den Mittelpunkt stellt. Gerade wenn der Stresspegel im (Berufs-) Alltag überhandnimmt, bietet dieses Coaching Unterstützung. Es greift verschiedene Themen der persönlichen Lebensgestaltung auf und hilft, nachhaltig die eigene Balance finden zu können.
Dieses Coaching basiert auf einem ressourcenorientierten, systemischen Ansatz und integriert:
- kognitiv-verhaltensorientierte Methoden,
- körper- und emotionszentrierte Elemente wie Selbstaufmerksamkeit,
- Körperwahrnehmung (Sensory Awareness, Achtsamkeit).
PITT® (Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie), entwickelt von Prof. Dr. Luise Reddemann, integriert Elemente der angewandten Psychoanalyse, der kognitiven Verhaltenstherapie, imaginative Verfahren sowie Prinzipien der Achtsamkeitsmeditation.
Für das Psychodynamisch Imaginative Coaching habe ich diesen Ansatz angepasst und setze ihn gezielt ein. Dieses Coaching eignet sich besonders zur Stärkung mentaler und kreativer Ressourcen. Es ist keine Psychotherapie.
Voraussetzungen für das Coaching sind:
- eine stabile psychische Konstitution,
- Offenheit und Bereitschaft für persönliche Weiterentwicklung,
- sowie eine tragfähige Arbeitsbeziehung.
Daher biete ich Psychodynamisch Imaginatives Coaching ausschließlich im Rahmen eines individuellen Einzel-Coachingprozesses an.
Existenzielles (Business) Coaching unterstützt Menschen in Veränderungsprozessen und die existenzanalytische Haltung bietet dabei einen Ausgangspunkt, sinnzentrierte Unterstützung zu bieten. Es umfasst die Begleitung und Unterstützung von Mitarbeiter:innen, Personen in Führungs- und Steuerungsfunktionen. Der Fokus des Existenziellen Business Coach liegt auf der Entfaltung und Stärkung individueller Schlüsselkompetenzen und konkreter sinnorientierter Strategien. Das Verständnis und die Anwendung der Methoden des Existenziellen Business Coachings bauen auf den Grundlagen der personalen Existenzanalyse (PEA) von Prof. Alfred Längle auf. Dabei geht es um Modelle und Methoden, die einen lebenspraktischen Zugang bieten und die Entfaltung des Menschen wie auch die der Systeme, in denen er sich befindet, fördern. Im Mittelpunkt stehen dabei die Begriffe Existenz, Erfüllung, Zustimmung, Freiheit, Verantwortung und Sinn. Ziel ist es, den Menschen in die Begegnung mit dem, was ihn wirklich betrifft, zu führen – mit sich selbst und mit anderen. Auf dieser Basis entsteht eine Stellungnahme, die Ausdruck seines einzigartigen und unverwechselbaren Wesens ist.
Das Coaching ermöglicht Sinnerfahrung durch authentische Lebensgestaltung und findet Anwendung bei:
- privaten und beruflichen Fragestellungen zur Sinnfindung und Lebensgestaltung,
- der Persönlichkeitsentwicklung,
- sowie der Sinn- und Wertorientierung.
Systemische Supervision ist ein wissenschaftlich fundiertes, praxisorientiertes und ethisch gebundenes Konzept für personen- und organisationsbezogene Beratung in der Arbeitswelt. Sie bietet wirksame Unterstützung in Situationen hoher Komplexität, Differenziertheit und dynamischer Veränderungen.
In der Supervision werden Fragen, Problemfelder, Konflikte und Fallbeispiele aus dem beruflichen Alltag thematisiert. Ziel ist es, einen Überblick über diese Herausforderungen zu gewinnen und die Reflexion beruflicher Praxis und institutioneller Strukturen zu fördern.
Supervision unterstützt Supervisanden dabei, ihr berufliches Handeln und ihre berufliche Identität zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Sie ist stets kontextbezogen und berücksichtigt die Wechselwirkungen zwischen Person, Rolle, Funktion, Auftrag und Organisation.
Systemische Praxis ist ein eigenständiges Verfahren, das unter anderem in Einzelberatung angewendet wird. Probleme werden hierbei als Folge von Störungen im sozialen Umfeld, dem sogenannten System, in dem die Person lebt, betrachtet. Dieses System kann beispielsweise das Arbeitsumfeld oder die Familie sein. Kommunikations- und Beziehungsmuster, die innerhalb eines Systems entstehen, können entweder förderlich für das Wachstum von Menschen sein oder sie behindern. Der Fokus der Systemischen Praxis liegt daher auf der Beobachtung von Wechselwirkungen zwischen der betroffenen Person und ihrem jeweiligen Umfeld. Menschliche Probleme werden im Kontext gesehen und als kommunikative Prozesse verstanden, die sich auf die intrapsychischen Systeme auswirken. Systemische Praxis versucht durch Perspektiven- und Präferenzwechsel, Selbstveränderungen in sozialen Systemen anzuregen. Dabei werden Möglichkeitsräume geöffnet und Perspektiven erweitert.
Systemisches Arbeiten ist geprägt von einem öffnenden Dialog, der einerseits Respekt gegenüber der Autonomie des Menschen zeigt und andererseits eine kritische Haltung gegenüber bisherigen Annahmen und Einschränkungen einnimmt.
In der Begleitung geht es darum, Schwieriges anzuerkennen und zu würdigen, verborgene Ressourcen zu entdecken, Beziehungen zu stärken, neue Perspektiven zu finden, Handlungsmöglichkeiten zu erweitern und für die eigene Lebenspraxis nutzbar zu machen.
Systemisches Arbeiten ist stets zukunfts-, lösungs- und ressourcenorientiert und orientiert sich am konkreten Anliegen des Menschen. Es sucht nach Veränderungen, die individuell passend und sinnvoll sind. Der Mensch wird dabei als Experte für sich selbst betrachtet. Verhaltensänderungen erfolgen nicht durch Zwang, sondern aus einem inneren Bedürfnis, die eigene Arbeits- und Lebensqualität zu verbessern.
Systemische Beratung gilt als fokussierte, kurzzeitige Begleitung zur Bearbeitung konkreter Fragestellungen oder als Krisenintervention.
Methoden der Systemischen Praxis: Verstörung von Mustern, Veränderung innerer Landkarten, Ausnahmen und Möglichkeitssinn, Selbstreflexiver Dialog, Zirkuläres/konstruktives Fragen, Rituale, Metaphern, Aufstellungen, Handlungsweisen aus anderen Ansätzen.
Die Logotherapie und Existenzanalyse ist eine Interventionsform an der Schnittstelle von Psychologie, Philosophie und Medizin, die sowohl im therapeutischen wie beraterischen Kontext ihren Einsatz findet.
Logotherapie ist eine sinnorientierte Beratungsmethode, die Anleitung und Hilfestellung bei der existenziellen Neuausrichtung des persönlichen Lebens bietet. Sie bietet Hilfe an zur Sinnfindung bzw. zu einem eigenverantworteten Handeln, zur freien Entfaltung und selbstbestimmten Gestaltung des Lebens. Sie unterstützt bei der Bewältigung von Krisensituationen, Enttäuschungen, Belastungen, Verlusten, schweren Krankheiten, Fehlentscheidungen sowie beim Umgang mit Tod und Trauer. Entwickelt wurde die Logotherapie von Prof. Viktor E. Frankl, basierend auf einem existenzphilosophischen Menschenbild.
Existenzanalyse ist eine existenziell-humanistische, wissenschaftliche Methode. Sie wurde von Prof. Viktor E. Frankl auf Grundlage der Logotherapie begründet und von Prof. Alfried Längle mit den Konzepten der vier psychologischen Dimensionen der Existenz ("Grundmotivationen") - wobei die Sinndimension eine davon ist - sowie des Prozessmodells der Personalen Existenzanalyse weiterentwickelt und neu gefasst. Ziel der existenzanalytischen Beratung ist es, mit innerer Zustimmung handeln und leben zu können (Authentizität). Durch das bejahte Erleben von Wertvollem und im Engagement für Wertvolles erfüllt der Mensch seine Existenz (Sinn).
Als phänomenologisch-personale Methode zielt die Existenzanalyse auf ein freies, geistiges und emotionales Erleben, authentische Stellungnahmen und einen eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Leben und der Welt.
In der Existenzanalytischen Beratung/Logotherapie steht der Dialog des Menschen mit sich selbst und der Welt im Mittelpunkt. Diese personale Beratungsform zielt auf ein geistig und emotional freies Erleben, authentische Stellungnahmen und einen eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Leben und der Welt ab.
Im Rahmen eines dialogischen Klärungsprozesses werden die Fähigkeiten, Gefühle und Werte einer Person ebenso berücksichtigt wie die Möglichkeiten und Anforderungen ihrer Lebenssituation. Klient:innen werden befähigt, persönliche und sinnvolle Antworten auf die Herausforderungen einer konkreten Situation zu finden und ihr Leben entsprechend ihrer individuellen Werte und Überzeugungen zu gestalten.
Die Existenzanalytische Beratung/Logotherapie findet Anwendung bei:
- der Bewältigung von Krisensituationen,
- Erschöpfung und der Prophylaxe von Burn-Out und Boreout,
- der Bewältigung von Sinn- und Orientierungskrisen,
- sowie in der Trauerbegleitung.
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) wurde in den 1990er Jahren vom amerikanischen Psychiater Steven C. Hayes entwickelt. Ihr Ansatz zielt darauf ab, negativen Gedanken mit Achtsamkeit, Mitgefühl und Offenheit zu begegnen – und gleichzeitig das zu verfolgen, was im Leben wirklich zählt. Durch die nicht wertende, achtsame Annahme eigener negativer Gedanken entsteht eine „neutrale“ Distanzierung, die hilft, den Blick für das Wesentliche zu schärfen. Gleichzeitig unterstützt sie eine klare Werteorientierung – „Was ist mir wichtig?“, „Wofür lohnt es sich?“ oder „Was ist mir wertvoll?“ – dabei, konkrete und zielgerichtete Handlungsimpulse zu formulieren.
Dabei geht es nicht primär um die Beseitigung oder Kontrolle von Symptomen, sondern um den Aufbau einer größeren psychologischen Flexibilität durch achtsame Akzeptanz. Ziel ist es, mit mehr Freundlichkeit auf das ungewollte innere Erleben zu reagieren, sanft mit eigenen Gefühls- und Gedankenbarrieren umzugehen und den Fokus auf die Verwirklichung persönlicher Lebensziele zu richten.
Verwendete Methoden: Erfahrungsbasierte Übungen, Metaphern, Achtsamkeitstechniken, Methoden der Verhaltensaktivierung, Förderung von Selbstmitgefühl